badly hurt
für eine lesung suchte ich heute einen meiner texte. er war wie vom erdboden verschluckt.
meine dateien waren nach dem festplattencrash völlig hinüber.
glücklicherweise konnte ich einzelne fragmente wiederfinden und zusammenfügen.
völlig unerwartet stieß ich dabei auf ein icq-protokoll, das ich seinerzeit kopiert hatte.
wenn ich mich recht erinnere, hatte ich einer mir damals sehr nahestehenden person einen hinweis auf ein buch gegeben. das buch schilderte einen fall von sterbehilfe und hatte mich sehr berührt. der fall war allerdings auch ziemlich in die kritik geraten.
meinen freund muss das beschriebene schicksal im mark getroffen haben. er öffnete sich wie eine auster und ließ seinen schmerz in sätzen gerinnen. sätze, die im sekundenabstand auf meinem monitor erschienen. alle begannen mit den worten "ich weine, weil..."
als ich damals bestürzt versuchte zu trösten, verschloss die auster sich wieder.
ich hatte den vorfall komplett verdrängt. bis heute.
der text, der übrig geblieben ist, irgendwie, hat mich daran erinnert, wie wertvoll es ist, dass ein mensch sich "zeigen" kann.
auch daran, dass wir einander so nahe sein können - in momenten.
ich nehme stark an, dass auch die betreffende person das alles längst vergessen hat. wir haben später nie mehr davon gesprochen.
dennoch berührten mich die sätze heute noch einmal tief. ich betrachte sie als einen kleinen schatz.
meine dateien waren nach dem festplattencrash völlig hinüber.
glücklicherweise konnte ich einzelne fragmente wiederfinden und zusammenfügen.
völlig unerwartet stieß ich dabei auf ein icq-protokoll, das ich seinerzeit kopiert hatte.
wenn ich mich recht erinnere, hatte ich einer mir damals sehr nahestehenden person einen hinweis auf ein buch gegeben. das buch schilderte einen fall von sterbehilfe und hatte mich sehr berührt. der fall war allerdings auch ziemlich in die kritik geraten.
meinen freund muss das beschriebene schicksal im mark getroffen haben. er öffnete sich wie eine auster und ließ seinen schmerz in sätzen gerinnen. sätze, die im sekundenabstand auf meinem monitor erschienen. alle begannen mit den worten "ich weine, weil..."
als ich damals bestürzt versuchte zu trösten, verschloss die auster sich wieder.
ich hatte den vorfall komplett verdrängt. bis heute.
der text, der übrig geblieben ist, irgendwie, hat mich daran erinnert, wie wertvoll es ist, dass ein mensch sich "zeigen" kann.
auch daran, dass wir einander so nahe sein können - in momenten.
ich nehme stark an, dass auch die betreffende person das alles längst vergessen hat. wir haben später nie mehr davon gesprochen.
dennoch berührten mich die sätze heute noch einmal tief. ich betrachte sie als einen kleinen schatz.
nisavi - 15. Jun, 21:47