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30
Okt
2009

jeder hat ein geheimnis - VERBLENDUNG

ich habe vergangenen herbst darüber geschrieben, dass mich die millenium-trilogie von stieg larsson gefesselt und begeistert hat.

nun kommt die verfilmung von "verblendung" in die kinos.

wie so oft, fürchte ich mich ein bisschen vor der filmischen umsetzung, weil sich in meinem kopf bereits beim lesen klare bilder geformt haben, die ich nicht "verlieren" möchte.

wie so oft werde ich NICHT enttäuscht.
niels arden oplev setzt die literarische vorlage brilliant um.
er bleibt sehr eng am roman, auch in sachen brutalität und gewalt, und erzählt die geschichte des verschwundenen mädchens harriet mit eindrucksvollen bildern.

wenn man, so wie ich, den roman kennt, fehlt natürlich ein wenig die spannung, dafür ist es wirklich faszinierend, zu beobachten, wie michael nyquist (---> WIE IM HIMMEL) als kalle blomquist agiert. in sachen bestzung ein glücksgriff, würde ich meinen.
allein noomi rapace stiehlt ihm in der rolle der introvertierten lisbeth salander ein bisschen die show. sie ist bestechend in ihrer widersprüchlichkeit und anrührend dann, wenn sie sich, in einigen wenigen momenten, von ihrer verletzlichen seite zeigt.

erwähnenswert finde ich außerdem, wie der film "alte" fotoaufnahmen fast zum leben erweckt und den soundtrack.

dieser auftakt macht lust auf die noch fehlenden zwei verfilmungen der millenium-trilogie.


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